
Mein Interview mit Jutta Heupel – FreelancerPool
Klaus-Peter … Sag mir doch mal, wie du dazu gekommen bist, den Beruf des Grafikdesigners auszuüben?
Gezeichnet habe ich schon immer gerne, aber daran gedacht, das beruflich zumachen, hatte ich zunächst nicht. Der entscheidende Impuls kam durch eine
Bewerbung in einem Architekturbüro. Dort meinte man, mein Talent sei im Grafikdesign besser aufgehoben.
Ist die Handarbeit in der Grafik eine gute Basis, um es dann digital umzusetzen?
Zu Beginn meiner Tätigkeit gab es nur die Möglichkeit zur Handarbeit. Eine Reinzeichnung rein manuell zu erstellen ist aus heutiger Sicht ein zu hoher Aufwand.
Ich habe sogar noch den Bleisatz gelernt. Nicht immer mit Begeisterung, aber immerhin. Diese manuellen Fähigkeiten vermitteln ein vollkommen anderes
Gefühl für die Gestaltung. Das hilft sehr in der digitalen Umsetzung.
Glaubst du, dass die KI uns den Job wegnehmen kann oder ist das menschliche Gehirn nicht doch unersetzlich?
Das menschliche Gehirn kann man nicht ersetzen. Das Wissen der KI beruht ja auf Informationen, die der Mensch generiert hat.
KI ist ein außergewöhnliches Werkzeug. Wirklich stark wird sie aber erst durch unsere Erfahrung und unsere Ideen. Und es ist nicht sinnvoll
jede Aufgabe mit der KI lösen. (Funktioniert auch nicht) Da bleibt für uns noch mehr als genug Arbeit.
Im Mini-FAQ hast du angegeben, dass du dich außerhalb deines Jobs mit Modell- und Dioramenbau beschäftigst.
Möchtest du das genauer erklären?
Modell- und Dioramenbau ist wie das Zeichnen in der dritten Dimension. Die Dioramen aus dem Bereich Modelleisenbahn, baue ich in erster Linie für eine
entsprechende Ausstellung zu diesem Thema. Das ist immer eine willkommene Abwechslung.